Sonntag, 16. November 2014

Waschtag

Pfleg Deine Schätze...
Wer Platten gerne hört und (wie ich) auch gerne an ....äh nicht so idealen Orten... hört, wird mit der Tatsache konfrontiert,  dass diese darunter leiden.  Nun gibt es die Puristen denen jedes Knistern zuwider ist, die werden an diesem Post nichts finden. Aber ich persönlich finde dass Schallplatten dies durchaus dürfen. Wue gesagt; Ende der 90er hatten Viele schon den sterilen Sound digitaler Aufnahmen so satt, dass Produzenten ein synthetisches Knistern in ihre Produktionen einmischten.
Nur ... irgendwann klebt dann doch soviel Material in den Rillen,  dass die Nadel die Spur verliert. Dafür gibt es zig Beschreibungen im Netz, wie man die Schmuckstücke wieder spielbar bekommt.
Für verunreinigte Platten hat sich meine Waschmaschine von Knosti bewährt
Das Teil gibt es seit 1978 und das sagt schon viel über die Wirksamkeit aus. Auch die Flüssigkeit, die dazu gehört,  ist so unverändert käuflich. Ich habe schon die eine oder andere Mixtur probiert, bin aber immer wieder zum Original zurück gekehrt. So schafft diese es sogar 'nass' angespielte Platten, auch ohne diese Emulsion wieder sauber abspielbar zu machen. 
Ich bin so überzeugt davon, dass ich selber zum Händler dieser Produkte wurde.
Wer also so ein Teil sucht: Bei mir ist er richtig. :-D

Freitag, 14. November 2014

Gewinne, Gewinne, Gewinne :)

Wir feiern Heute Furys Geburtstag nach auf myradiostream.com/kilowatt

Yippiee



Wir haben eine Wunschpräparationsliste vorbereitet ...Wünsche jetzt äußern auf

Montag, 10. November 2014

Warum eigentlich Vinyl???

Diese Frage stellt sich eigentlich nur dem, der es nicht selber mal erfahren hat. Die Schallplatte, hat den digitalen Medien einiges voraus:

Das fängt schon mal damit an wie man damit umgeht: Schallplatten starten nicht mit einem Klick sondern man geht an den Plattenschrank und sucht sich die aus, die man hören möchte.
man nimmt sie aus der Hülle, legt sie auf den Plattenteller wählt die richtige Geschwindigkeit ( und eventuell Plattengröße), legt den Tonarm auf und genießt die Musik. Skippen ? Naja man kanns versuchen...aber eigentlich läuft die Platte durch. Je nachdem wie 'vintage' das Audiosystem ist, gibts auch keine Fernbedienung mit lauter/leiser.
Platten gibt es in verschiedensten Ausführungen UND längst nicht alles ist schwarz und rund (s.u. )
Gerade die kleinen Fehler, ein Knistern hier, ein Knacken da machen den Wohlfühlfaktor aus. Ausgerechnet in digital produzierten Tracks wird gerne auch mal ein Schallplatenknistern unterlegt (z.B. Erotica von Madonna aus den 90ern).
Eines der Hauptargumente für die CD (abgesehen vom verschleißfreiem Klang der Silberlinge) waren Ihre angebliche Unzerstörbarkeit und Ihr lupenreiner Klang ... beides ist aus heutiger Sicht eine maßlose Übertreibung. Die Digitalisierung in der Unterhaltungsindustrie erlaubt uns einerseits immense Archive von Musik anzulegen, aber nutzen wir sie noch, wie wir uns das mal gedacht haben? Die (jetzt mal völlig unabhängig ob legal oder nicht) totale Verfügbarkeit jedes Liedes zu jeder Stunde und die Dauerberieselung, egal wo wir sind relativiert den Wert dessen was andere Musiker errungen haben. UND wir können es auch deswegen nicht wirklich genießen.
Ich habe mal für einen Freund eine kleine Kompaktanlage erstanden. Die ehemalige Besitzerin, erzählte man mir, hatte regelrechte 'Ohrenabende' zu Hause veranstaltet. Man kam zusammen um gemeinsam Musik zu hören und es war selbstverständlich, dass, während die Platte spielte, man weder sprach, noch sonst irgendwelche Geräusche machte. Diese Abende ginegn über Stunden und es traf sich immer eine eingeschworene Gruppe von Freunden. Kann man sich das Heute noch vorstellen?
Ich selber hatte, wenn ich z.B. eine neue Platte von Jean-Michel Jarre hatte, die Rollos runter gemacht und hörte mir das Album in einem Stück an.
Kann man sich das Heute noch vorstellen ? Einfach Musik hören, weder am Handy spielen, noch am PC nebenbei etwas checken ? Einfach NUR auf die Ohren konzentrieren, und das 40 Minuten lang?
Probiers mal aus, am besten mit einer Produktion der 70er ...z.B. Supertramp, Pink Floyd, Yes oder Eloy; vielleicht geht es Dir dann so, wie vielen anderen: Du merkst zum Ersten Mal, wieviel Dir akustisch entgangen ist, nur weil Du nicht richtig hingehört hast.
Ganz sicher geht das auch mit dem mp3 Player ..aber wenn Du z.B. mit dem Smartfon hörst ...und mittendrin ruft wer an... Nein das schonmal nicht, OK mp3 am PC ... und wann gleitet Dein Geist zum ersten Mal ab und Du checkst mal schnell Emails?!?! Also auch nicht...
Du siehst Die Platte hat, gerade wegen Ihrer Eigenart analog zu sein, den Vorteil dass man eben NICHT so leicht mal eben unterbrechen kann und wenn man ganz ehrlich ist: Man WILL es auch nicht.

Es muss ja gar nicht immer schwarzes Vinyl sein ;-)

Montag, 3. November 2014

und wieder mal ...Wurlitzer

Im Vorfeld möchte ich zwei Dinge anmerken: ich halte nichts von allzu bemüht um politisch korrekte Ausdrucksweise, weil sie meiner Meinung nach bestimmte Aspekte dieser repressiven Kultur, der sie entstammen verharmlost. Daher wenn ich 'schwarze' schreibe, meine ich Amerikaner ursprünglich  afrikanischer Abstammung und deren Nachkommen.
Das mit der Begrifflichkeit ist schon so 'ne Sache. In Fachkreisen sagen wir mittlerweile alle Jukebox ( ausgesprochen ungefähr Dschjukbox) Der Name stammt aus den USA und bezeichnet Musikautomaten die ,damals wie Heute von 'weißen' dominierten Land, ihre ersten Aufstellungen in sogenannten 'Juke-Joints' fanden. Dies waren die Treffpunkte der schwarzen Bevölkerung und deren Freunde. Wer eine bildhafte Vorstellung dieser Kneipen haben möchte, sei der Film 'die Farbe Lila empfohlen.  Einer der wichtigsten Schauplätze wird sehr authentisch vorgestellt.
Zwar waren in solchen Verschlägen auch immer wieder mal Musiker zu hören und zu sehen, aber die mussten ja auch bezahlt werden. Das Geld dafür konnten diese Kneipen aber nur in ganz seltenen Fällen aufbringen. Grammophone und die Schallplatten dafür, waren oft die einzige Möglichkeit auch gewöhnlichen Tagen die 'eigene Musik' hören zu können. Die meist von Weißen betriebenen Radiosender, weigerten sich 'Niggermusik' zu spielen. Als dann die ersten serienmäßig produzierbaren elektronischen Verstärker entwickelt wurden, und man so den Klang viel besser wiedergeben konnte, war es nur logisch, dass man schnell auf die Idee kam, mit solchen Geräten auch eine weitere Einnahmequelle zu eröffnen.
Pioniere in diesem Metier waren Nachfahren von sächsischen Einwanderern, die schon vorher mit Musikinstrumenten zuerst durch Import, aber dann sehr schnell auch mit eigenen Fertigungen eine erfolgreiche Industrie aufbauten.  Die Familie Wurlitzer waren mit die Ersten, aber vor Allem die erfolgreichsten Produzenten dieser Geräte und mit William Capehart einem ehemaligen Mitbewerber wurden sie zum größten Produzenten. Leider verließ Capehart schon nach wenigen Jahren die Company und die, durch den Erfolg entwickelte Überheblichkeit und der Erfindungsreichtum der Konkurrenz, sorgte schon in den 40ern für den allmählichen Abstieg vom Gipfel bis zum Beinahe-Crash in den 50ern. Richtig erholt hat sich Wurlitzer nie.
Nebenbei waren sie die größten Hersteller von automatischen Musikinstrumenten, Warenautomaten ( und ist es noch) und Begleitinstrumenten von Stummfilmen, den faszinierenden 'Wurlitzer-Orgeln' Manche dieser Instrumente sind so originell und einzigartig in Klang und Funktionsumfang, dass man sie immer noch pflegt und erhält. Das E-Piano von Wurlitzer präge zum Beispiel den Sound von Supertramp.
Die amerikanische Fertigung von Musikboxen endete 1974.
Die in Westfalen 1960 gegründete DEUTSCHE Wurlitzer existiert heute noch, auch wenn seit 2013 nach einer Insolvenz keine Boxen mehr gefertigt werden.




So endet die Geschichte  nur wenige hundert Kilometer entfernt wo sie im 19ten Jahrhundert begann.
Vielleicht ist das einer der Gründe neben der One More Time ( ganz am unteren Ende des Blogs) weswegen auch Heute noch manche Leute 'Wurlitzer' sagen und eine Musikbox meinen.
Wer mal sehen möchte wie unglaublich viele Hersteller und Modelle es gab, sei ein Besuch auf der Seite jukebox-World.de und im dortigen Archiv empfohlen.
Ich hatte mittlerweile schon ein paar Begegnungen, vor allem mit Boxen vom Typ 'Lyric' und habe immer wieder viel Freude daran :)



Dienstag, 28. Oktober 2014

Wie ich zur Jukebox kam:

am Anfang
Geboren wurde ich 1966 in Wilhelmshaven. Meine Eltern haben sich kurz zuvor im Olympia-Werk, dass dort seinen Hauptsitz hatte, kennengelernt und kurze Zeit später geheiratet. 1964 kam ich als Ergebnis des Ganzen auf die Welt...
1966 bekam mein Vater ein Angebot, welches er nicht ausschlagen konnte, und so zog die ganze Familie ins verschlafene Bingen am Rhein. Dort hatte die NSM-Apparatebau gerade ein großes Werk auf die Wiese vor der Stadt gepflanzt und für seine Mitarbeiter sogar mehrere Miethäuser aus dem Boden gestampft .
Meine erste Erinnerung ÜBERHAUPT ist, dass ich vor einer Box mit Chrom und Glaskuppel stand und vollkommen fasziniert zusah wie Platten von oben herab fielen und sich der ganze Stapel zu drehen begann und dann.... kam Musik aus dieser ( für einen kleinen Steppke wie mich) riesigen Kiste. Meine erste Musikbox war die Fanfare 100. Ihr Besitzer der damalige Chéf der Entwicklungsabteilung für die Automatenentwicklung ..und wahrscheinlich waren wir auf der Geburtstagsfeier seines Sohnes mit dem ich zusammen in den Kindergarten ging.
Die Namen sind weg, die Gesichter auch, aber ich weiß noch wo die Box stand.
Jahre später machte ich im gleichen Betrieb meine Ausbildung und die Faszination für dieses Urgestein elektronischer Unterhaltung hat mich da erfolgreich durchgetragen. 1985 verließ ich die Firma.. der Absatz von Geldspielgeräten und vor Allem Musikboxen stagnierte und ich begann mich neu zu orientieren. Aus Nostalgie erwarb ich, als der Betrieb eine große Rückkauf-Aktion startete, eine der eingelagerten Boxen. Eine Consulette ESII und eine Kellerbox vom ESIII-Typ. Etwas anderes bekam ich nicht ins Auto und hatte auch Respekt vor der Größe der Komplettgeräte.
Irgendwann landete sie im Keller und seitdem wartet sie auf ihre Wiedergeburt in einer Eigenkonstruktion... ganz bestimmt stelle ich die noch fertig ... irgendwann :)
Jobs wechselten, ich zog weg aus Bingen, hatte mein Coming Out, lebte ein paar Jahre in Mainz und seit 2001 in Köln.
Hier schleppte mich ein Bekannter in die  Kultkneipe "WEISSER HOLUNDER". Schmuckstück dieser Wirtschaftswunder-Kneipe ist eine TempoI mit 200 Wahlmöglichkeiten. Aber zu dem Zeitpunkt war sie in einem bedauernswertem Zustand. Die Wirtin hatte aber Erbarmen mit meiner jäh wieder entflammten Begeisterung und so verbrachten wir einen witzigen Abend mit krächzenden Platten, knirschendem Mechanismus und unseren Erinnerungen an Kneipen mit Musikboxen.
Mir war klar: So wie dieser Box muss es vielen gehen, die Dinger konnten doch nicht alle verschwunden sein... und so begann meine Suche im Internet nach Gleichgesinnten.
Durch meine Vermittlung fand sich ein Techniker, der die Box im Holunder wieder fit machte und ich hatte viele lustige Abende dort verbracht.
Durch einen glücklichen Zufall konnte ich auf Ebay eine Prestige E160 ersteigern, die seitdem bei mir immer wieder bei Besuchern für große Augen und runde Münder sorgt

Die beiden Audioramas (für nicht eingeweihte: das sind die beiden kugelförmigen Dinger links und rechts der Box) gehören zu meiner anderen großen Liebe ... aber dazu an anderer Stelle mehr.
Seit 2008 bin ich selbstständig mit ein bis vier Füßen und repariere seitdem auch die eine oder andere Jukebox fast aller Hersteller. Und natürlich auch alles was zum Musik wiedergeben genutzt wird...
Mit einigem Stolz kann ich sagen, dass bis jetzt jede Reparatur gelungen ist.
Zum Ende ? Offen!

Samstag, 18. Oktober 2014

ELAC Miraphon 12 Phonokoffer





 

 Natürlich ist noch anzumerken: ELAC stammt NICHT aus Trier ( aaaaah) sondern aus Kiel. Es IST das KST 102 (also ein Stereo-Kristall-System welches einfach auf mono geklemmt wurde) vielleicht fummel ich da mal ein anderes Kabel ein, so dass man Ihn mit einem Stereo-Verstärker verbinden kann..... Noch ein bisken Phonokoffering zum Anhören

Sonntag, 12. Oktober 2014

Platten-Flohmarkt auch mal ganz schön

OK es ist mal was ganz Anderes ...und es macht Spaß
Heute in den Abenteuerhallen Kalk auf der Diggin Vinyl-Premiere

Eigentlich geht es hier um Präsenz zeigen und vielleicht doch mal die eine oder Andere Platte (oder noch besser) ein Gerät verkaufen ... auf jeden Fall habe ich hier viele Kontakte geknüpft. Man muss sehen wie es weitergeht mit dem Markt und den Kontakten ;-)



Donnerstag, 9. Oktober 2014

kilowatt.fm auch auf dem Smartfon/Tablett hören

UPDATE: Die Lösung ist gefunden. Herzlichen Dank an Wil Raubach, der mir die Lösung dokumentiert hat:
http://jukebox-classics.blogspot.de/2014/11/jukebox-classics-und-iphone-wieder.html


UPDATE:  Leider ist der VLC-Player nicht mehr für iOS Geräte verfügbar. Wir kümmern uns um eine Lösung, haben aber im Moment noch keine.... wir bitten um Geduld, oder packt Eure alten Windows-PCs aus :) DIE funktionieren wenigstens ;-)

Hallo liebe Zuhörer(Innen)

da ja immer mehr Menschen doch lieber mit Tablets und Smartfones arbeiten, möchten die natürlich auch gerne DAMIT unseren Sender hören.
Solange wir noch ganz klein sind, ist dies aber nur mit ein bisschen Aufwand möglich, denn noch erlaubt unser Provider das nur unter bestimmten Umständen.
Funktionieren tut es aber trotzdem wenn man dieser Anleitung folgt:
Als erstes benötigt Ihr eine App am besten funktionierte das bislang mit dem VLC-Player, den Ihr ganz leicht im Google-Playstore oder im Apple App-Store kostenlos heruntergeladen werden kann.
Zwar ist das Programm noch im 'Beta' Stadium, aber wir haben diese Anwendung mit mehreren Tabs und Telefonen erfolgreich getestet. Eine Garantie können wir freilich NICHT übernehmen.
Ist die App installiert, könnt Ihr nun den Stream starten, die Vorgehensweise erklär ich anhand der folgenden Bilder:

Erst auf das Antennesymbol (im blauen Kreis) tippen und dann im Fenster diese URL eingeben:
http://s16.myradiostream.com:7226/ mit 'öffnen' startet Ihr den Stream und sofern wir senden und Ihr mit dem Internet verbunden seid, dudelt unser kleines, feines Programm :)

Dienstag, 30. September 2014

On the Radio

nie war es so einfach mal ein bisken zu senden. Fertige Serverlösungen gibt es und der Anspruch an Hard- Soft- und sonstige Waren ist recht überschaubar. Und so kamen der tolle Herr Störck und ich auf die Idee einfach mal Radio zu machen.

derzeit sind wir in lockerer Abfolge auf myradiostream.com/kilowatt zu hören. Der Sendeplan liegt auch auf der passenden Webseite, die man einfach aufrufen muss ( und sofern man einen Windows-PC und flash installiert hat startet der Stream sofort ...sofern wir gerade auf Sendung sind.
derzeit gibt es einen wüchentlichen und zwei 14tägige Sendetermine
Jeden Dienstag ab 20Uhr sende ich live vom Barbarossaplatz und das einzige Konzept (wenn überhaupt) dieser Sendung ist dass wir Spaß beim Musikhören haben, miteinander chatten und gemeinsam Platten ( denn NICHTS anderes läuft da ) hören. Richtig: es kommen weder CDs noch mp3 oder ähnliche Dateien zum Einsatz, alles VOR dem PC ist rein analog :) Das ist Herausforderung und Freude zugleich. Das Senden macht Spaß und das Zuhören wohl auch.

jeden zweiten Sonntag gibt es eine Stunde elektronic Chillout mit Dr. Love und dann Big Time Swing mit mir. Immer schön pünktlich zu Kaffee und Kuchenzeit ab 16Uhr

Dann (eigentlich auch jeden zweiten) Freitags ab und an Fühl Vinyl mit dem tollen Herrn Störck (wenn er denn Zeit findet) und mir... und dann ab und zu auch mit Gästen wie Fury...
Wenn dann ab 18 Uhr http://myradiostream.com/kilowatt








Samstag, 27. September 2014

Wiegandt Tonmaster 60 aus dem Jahr 1962

Bei diesem Prachtstück deutscher Ingenieurskunst handelt es sich um eine Tonmaster 60, die von der Firma Wiegandt und Söhne gefertigt wurde. Das Gerät stand von Anfang der 70er  Jahre bis Januar 2014 im Keller eines kleinen Hotels in Ehrenfeld.
Das Hotel und Café Zeigeist wurde von den Erben der früheren Betreiber wachgeküsst und im Stil der Wirtschaftswunderjahre hergerichtet.
der Fund der Box im besagten Keller ist eine kleine Sensation. Die Firma Wiegandt existiert schon lange nicht mehr und nur der akribischen Suche durch Kersten Richter und seinem Buch ist es zu verdanken, dass wir diese Maschine wieder zum Leben erwecken konnten.
Hier musste wirklich ALLES gemacht werden. Vom Verstärker, welcher auch gleichzeitig die Steuerung versorgt, bis zu Lämpchen und natürlich der gesamten Mechanik.
um so froher war ich.als wir die Maschine wieder dem glücklichen Besitzer in einem perfekt funktionierenden Zustand zurück bringen durften!







Besonders überraschte am Ende der ausgezeichnete Klang den diese Box entwickelt. In Ihrer Blützezeit war sie ein Exportschlager und schaffte es sogar sich einen Markt im Stammland der Musikboxen in den USA aufzubauen.
Die Arbeit an dieser Box gehört bislang zu den aufwändigsten Reparaturen, die ich je vorgenommen hatte. Umso glücklicher macht einen das Ergebnis!

Dienstag, 23. September 2014

One More Time (with feeling)

Diese wunderschöne Box hatte plötzlich so getan, als wäre sie eine überdimensionale Wanddekoration ... eindeutig zu wenig für so ein schönes Gerät welches zwar sehr "Vintage" aussieht, aber innen mit zeitgemäßer Technik ausgestattet wurde.

Diese Schönheit wieder zu Leben zu erwecken war ein Riesenspaß und zu den Besitzern pflege ich seitdem eine enge Freundschaft!

Rock-Ola Tempo 120 erfolgreich wiederbelebt




Dieses Schätzchen hatte eine sehr lange Zeit ( ca 30 Jahre) geschwiegen. Eine schlechte Restaurierung, falsche bzw. falsch eingesetzte Schmiermittel und  unpassende Basteleien hatten den Hörgenuß eher zur Qual werden lassen. Aber sie sah ja noch schön aus ... und so endete sie beinahe als reines Dekoobjekt.
Was für eine Verschwendung dachte sich der neue Besitzer und so durfte ich mich längere Zeit mit Ihr auseinandersetzen. Das Ergebnis kann sich sehen und (vor allem) HÖREN lassen :)

Der Lohn der Arbeit!








Hier haben wir zwei Patienten, die ich mit viel Herzblut wieder zum Leben erwecken durfte.
Das Radio trägt den schönen Namen 'Verona' und ist Ende der 50er von Philips gebaut und verkauft worden.
Leider hat der Lack in den Jahren sehr gelitten, was vermutlich auf nicht korrekt aufbereitetes Holz zurück zu führen ist. Trotzdem ist es noch ein sehr schönes Gerät welches aber viel Arbeit erforderte. Kontakte mussten gereinigt, Mechaniken wieder gängig und das Skalenseil für den UKW-Empfang getauscht werden.
Der Plattenspieler ist von der Firma Dual und trägt den Namen 300A. Hier waren die klassischen Probleme verharzte Schmierungen im Motor und der Mechanik zu beseitigen und das einzige (!) elektronische Bauteil musste ersetzt werden.
Ein Folienkondenstaor, welches den Abschaltfunken löschen sollte, hatte sich entschieden, als Widerstand weiterleben zu wollen. Deswegen hörte der Motor nie mehr aus zu laufen UND wurde außerdem im Stillstand recht warm.
Nadel und System waren in ausgezeichnetem Zustand und mussten nur gereinigt werden.
in dieser Kombination durften die beiden leider nicht zusammenbleiben, denn der Besitzer hat leider keinen Platz für einen Plattenspieler ... schade eigentlich, denn wie man hier hören kann, passen die beiden vorzüglich zusammen. (Das Mühlen-Kölsch ist natürlich optional, schmeckte ber vorzüglich zu Sidney Bechet's Version von Night and Day :D
(merkt man dass ich sehr viel Spaß an dieser Aufnahme hatte ??? :D

So da bin ich :)

Hallo Zusammen, mein Name ist Kai Mauracher; ich repariere und sammle HiFi-Geräte des vergangenen Jahrhunderts. Leider gibt es immer weniger Fachleute, die sich mit diesen Geräten auseinandersetzen und vor allem diese in Schuss halten können. Dabei sind diese Geräte oftmals nicht nur Zeugnisse früher Ingenieurskunst sondern haben Ihre eigene Geschichte. Sie sind oft nicht nur schön anzusehen. Sie haben Ihren eigenen Klang, der oftmals als wärmer um nicht zu sagen schöner wirkt. Je nach Gerät entwickelt man manchmal schnell eine Beziehung zu Ihnen. Und jede(r), der oder die dies mal probiert haben werden bestätigen: Es ist einfach etwas völlig Anderes eine Platte aufzulegen und diese anzuhören. Nicht zuletzt deswegen gibt es nicht nur immer noch Schallplatten, es werden auch wieder immer mehr produziert. Mitte der 80er als die CD scheinbar alles beiseite fegte sagten eine wenige von der Öffentlichkeit und HiFi-Enthusiasten belächelt: "Vinyl stirbt nie!" Recht hatten sie trotzdem! Ob in Clubs, wo der 'turntable' nie ganz verschwand, oder bei so manchem Sammler zu Hause. Nicht zuletzt bei all jenen, denen der 'Zauber', das Besondere des Auflegens einer Schallplatte, sich nie einstellen wollte, wenn man stattdessen den Silberling in eine Schublade steckte, und dann nur noch Knöpfchen drückte. Worum geht's hier eigentlich? Primär geht es hier um Schallplattenspieler mit und ohne Verstärker. Aber wie das so ist, es kommen natürlich auch andere Geräte hinzu und so habe ich vom Spulentonband bis zum Sony-Walkman, vom Grammophon bis zum High-End Plattenspieler, Vom Musikschrank bis zum einfachen Röhrenradio und natürlich auch so manche Jukebox wieder zum Leben erweckt. Nun könnte man sagen dass man so einen Plattenspieler auch schon für 100€ und weniger neu kaufen könnte, aber die herbe Enttäuschung wird nicht lange auf sich warten lassen. HiFi Geräte waren bis in die 90er Jahre kostspielig und wirklich GUTE sind es noch. Das liegt vor allem daran, dass die Mechanik über Jahrzehnte entwickelt und immer weiter verfeinert wurde. Heutige Produzenten sind nicht mehr in der Lage, diese nachzuvollziehen, oder in ähnlicher Qualität zu produzieren, wenige Ausnahmen ausgenommen. Auch da kann ich gerne mal drauf eingehen. und natürlich um das 'Material' was mir so unter die Nadel kommt.... denn ohne Platte kein Ton :) (zumindest keiner den man gerne hören würde, außer vllt. Deathmetall-Fans) :D Wieso also dieser Blog? Ich möchte hier ein Forum schaffen, meine Geräte und Dienstleistungen vorstellen. Lust auf Vintage-HiFi wecken und natürlich Kontakte knüpfen. Also Herzlich willkommen in meiner kleinen, analogen Welt